Langes Stehen oder schweres Heben und Tragen führen zu Rückenbelastungen und können langfristig auch schwerwiegenden Erkrankungen wie Muskel- und Skelett Erkrankungen (MSE), die besonders in der Nahrungsmittelindustrie verbreitet sind. Die eintönigen, oft handwerklich-orientierten Tätigkeiten, die durch wenig Bewegung und durch die falsche Körperhaltung gekennzeichnet sind, beeinträchtigen jedoch auch die Leistungsfähigkeit der Arbeitnehmer.

Geeignete Betriebsbedingungen und hinreichendes Wissen über den richtigen Umgang mit Rückenbelastungen sind wesentliche Voraussetzungen, um die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter zu garantieren und präventiv MSE vorzubeugen. Auch der Arbeitnehmer hat hieran durchaus Interesse, da Arbeitsunfähigkeitstage (AU-Tage) seiner Mitarbeiter sowie eine verringerte Leistungsbereitschaft und –fähigkeit dieser in einer geringeren Produktionsqualität und unternehmerischen Kosten münden. Arbeitnehmer, Führungskräfte und Arbeitsschutzexperten sollen mit Hilfe des Fakten-Set „Rückengesundheit“ Möglichkeiten aufgezeigt werden, die das Wohlbefinden der Mitarbeiter in der Nahrungsmittelindustrie gezielt fördern und so die Zahl der Rückenerkrankungen langfristig verringern können.

Das „Fakten-Set: Rückengesundheit“ wurde von der Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie (GDA) im Rahmen eines Arbeitsprogrammes entwickelt, das die AU-Tage der Beschäftigten auf Grund von Rückenproblemen- und Erkrankungen langfristig senken möchte. Weitere Informationen zum Faktenset finden Sie in unserem Faltblatt.